Der i30 ist ein Kompaktklasse-Fahrzeug der Hyundai Motor Company, das in den drei Baureihen Typ FD, Typ GD und Typ PD auf dem Markt erschienen ist. Bildete der Typ FD 2007 den Auftakt, so stellt der seit 2017 produzierte Typ PD die neueste Generation dar.
Was die Bedienung und einen eventuellen Austausch der Kupplung dieses Fahrzeugs betrifft, haben wir hier einige Hinweise für dich, die über die üblichen Herstellerangaben hinausgehen. Zunächst ist allgemein festzuhalten, dass eine Fahrzeugkupplung unverzichtbarer Bestandteil des Übertragungsweges für die Kraft des Motors hin zum Getriebe und letztendlich zu den Rädern ist. Weil es sich nicht um eine durchgehende Welle handelt, sondern um zwei verschiedene, die per Kraftschluss miteinander verbunden werden, ist die Kupplung immensen Krafteinwirkungen ausgesetzt, die einen vergleichsweise hohen Verschleiß bei diesem Maschinenelement hervorrufen.
Kupplungsschäden schnell bemerken…
Die typischsten Situationen, in denen die Kupplung die kraftschlüssige Verbindung der Kurbelwelle des Motors mit der Getriebewelle zeitweise trennen muss, sind Brems- und Schaltvorgänge. So darf die Verringerung der Drehzahl der Räder bei einer Bremsung nicht zu einer Verringerung der Motordrehzahl führen, weswegen Antriebsaggregat und Getriebe währenddessen voneinander getrennt sein müssen.
Dass dein Hyundai i30 von einem Kupplungsschaden betroffen ist, erkennst du daran, dass das Abbremsen oder Kuppeln anders als üblich zu einem Ausgehen des Motors führen. Woran in der Kupplung es genau liegt, wird der Kfz-Mechaniker spätestens auf der Hebebühne herausfinden.
Falls du Zeit und Interesse hast, die Ursache des Kupplungsschadens schon vorab einzugrenzen, kannst du deinen i30 verschiedene Tests durchlaufen lassen. Den auf der Kupplungsscheibe angebrachten Reibbelag kannst du folgendermaßen als Grund ausmachen oder ausschließen:
- Drücke im Stand das Kupplungspedal runter.
- Schalte in einen höheren Gang, wie etwa den vierten.
- Tritt aufs Bremspedal.
- Lass als Letztes ganz sachte die Kupplung kommen.
Wenn dein Motor von alledem nicht ausgeht, sondern vielmehr für kurze Zeit mitläuft, hast du die Gewissheit, dass der Reibbelag runter ist. Er kann damit nicht länger die für den Kraftschluss erforderliche Reibung zwischen der Kupplungsscheibe und dem Schwungrad erzeugen. Die Kupplung muss ausgetauscht werden.
…und ihre Ursachen erkennen
Auch das Ausrücklager kommt potenziell als Problemverursacher in Betracht. Es übt Druck auf eine Spannfeder aus, was dazu führt, dass die Kupplungsscheibe vom Schwungrad des Motors weggezogen wird. Damit ist die fürs Gangschalten nötige Trennung des Antriebsaggregats vom Getriebe etabliert. Ob das Ausrücklager defekt ist, kannst du mit gespitzten Ohren erkennen. Wenn du unmittelbar nach dem Tritt aufs Kupplungspedal Geräusche vom Ausrücklager vernimmst, die sofort nach Loslassen des Pedals wieder abklingen, weißt du, dass das Lager einen Schaden aufweist.
Manche Motoren haben am Ende der Kurbelwelle nicht ein herkömmliches Schwungrad, sondern ein Zweimassenschwungrad, dass wirksam das Aufkommen von Drehschwingungen verhindert. Ein vom Zweimassenschwungrad ausgehender Kupplungsschaden ist daran erkennbar, dass im Motorraum scheppernde oder wimmernde Störgeräusche entstehen, sobald du Gas gibst.