Zweimassenschwungrad wechseln

Zweimassenschwungräder sind Bestandteile moderner Kraftfahrzeuge. Sie erhöhen den Fahrkomfort, indem sie Schwingungen und Vibrationen reduzieren und so für ein ruhiges und gleichmäßiges Fahrverhalten deines Autos sorgen. Besteht ein Defekt an einem Zweimassenschwungrad, macht er sich entsprechend durch eine Veränderung des Fahrverhaltens bemerkbar, aber das ist nicht alles: Auch eine typische Geräuschentwicklung spricht für einen Schaden am Zweimassenschwungrad. In diesem Zusammenhang solltest du auf folgende Anzeichen achten:

• Beim Betrieb des Motors tritt ein Ruckeln, Schütteln oder Vibrieren auf

• Der Motor verursacht kratzende Geräusche, besonders bei unteren Drehzahlen

Typisch für einen Schaden am Zweimassenschwungrad ist das Auftreten der genannten Geräusche bei niedrigen Drehzahlen, die bei zunehmender Motordrehzahl deutlich nachlassen oder sogar ganz verschwinden. Beobachtest du diese Symptome bei deinem Fahrzeug, steht so bald wie möglich ein Besuch in der Werkstatt auf dem Programm, denn nur ein ausgebildeter Kfz-Profi kann feststellen, ob tatsächlich ein Defekt am Zweimassenschwungrad vorliegt und ob ein Wechsel erforderlich ist.

Zwar sorgt ein solcher Defekt nicht sofort dafür, dass dein Auto stehenbleibt, aber allzu lange solltest du damit nicht mehr weiterfahren. Schlimmstenfalls entstehen im Laufe der Zeit Folgeschäden, welche die Antriebswelle oder sogar das Getriebe selbst betreffen können. Dann entstehen hohe Kosten für eine Instandsetzung. In deinem eigenen Interesse ist es daher ratsam, möglichst zeitnah nach dem Auftreten der ersten Symptome in die Werkstatt zu fahren und dein Fahrzeug auf einen Schaden am Zweimassenschwungrad überprüfen zu lassen.

Ein Zweimassenschwungrad zählt nicht zu den klassischen Verschleißteilen in einem Kraftfahrzeug. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass ein Zweimassenschwungrad, das sich in einem einwandfreien Zustand befindet, ein gesamtes Fahrzeugleben lang hält. Dennoch sind Defekte an diesem Bauteil keine Seltenheit. Oft handelt es sich bei diesen nicht um Verschleiß oder Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen, sondern vielmehr um Folgeschäden, die durch andere Defekte, etwa an der Kupplung, zustande kommen. Aus diesem Grund sollte eine beschädigte Kupplung zugunsten des Zustands des Zweimassenschwungrads zeitnah repariert werden.
 

Zu den Schäden, die am Zweimassenschwungrad auftreten können, gehören Brüche, verschlissene Reibeflächen, thermische Überbeanspruchungen oder ausgetretenes Schmiermittel ebenso wie ein defekter Zahnkranz. Auch wenn Zweimassenschwungräder sehr robust ausfallen, halten sie den hohen Belastungen, denen sie bei jeder Fahrt ausgesetzt sind, nicht immer unbeschadet stand. Da die auftretenden Symptome aber schnell mit Defekten an anderen Bauteilen verwechselt werden können, sollte im Zweifelsfall immer eine Fachwerkstatt aufgesucht werden, um weitere Schäden und damit verbundene kostenintensive Reparaturen zu vermeiden.

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Wenn du mit deinem Fahrzeug in die Werkstatt fährst, weil du einen Defekt am Zweimassenschwungrad vermutest, wird der Kfz-Meister vor Ort zunächst eine Schadensanalyse durchführen, um festzustellen, ob ein Defekt vorliegt und wie dieser behoben werden kann. Muss ein Wechsel erfolgen, handelt es sich dabei um einen aufwendigen Eingriff, denn das Zweimassenschwungrad ist nur durch den Ausbau weiterer Bauteile zu erreichen. Das ZMS selbst setzt sich aus vielen, teils filigranen Komponenten zusammen, sodass Reparaturen umfassende Fachkenntnisse erfordern. Jeder Eingriff im Bereich des Zweimassenschwungrades sollte daher unbedingt von einem erfahrenen Kfz-Fachmann durchgeführt werden, um weitere Schäden zu vermeiden und auch die Kosten im Rahmen zu halten.

Bei einem Wechsel des ZMS wird nicht selten auch gleich die Kupplung mit ausgetauscht, was dazu beiträgt, dass die Gesamtkosten für den Eingriff bis in den vierstelligen Bereich steigen können. Auch die Arbeitszeit fällt bei einem solchen Austausch mit bis zu fünf Stunden sehr hoch aus. Wie teuer das Ersatzteil allein ist, hängt davon ab, wie viel Leistung und Drehmoment übertragen werden müssen. Hier spielen Fahrzeugmarke und Modell eine entscheidende Rolle. Soll nur das Zweimassenschwungrad selbst ausgewechselt werden, musst du mit Kosten zwischen 500 und 800 Euro rechnen. Welche Kosten genau auf dich zukommen, kann dir der Kfz-Profi in der Werkstatt nach einem Check deines Fahrzeugs sagen.

Bei einem Zweimassenschwungrad handelt es sich um ein Rad, das über einen integrierten Dämpfer verfügt. Es verhindert, dass Schwingungen, Vibrationen und Erschütterungen während der Fahrt auf den Antriebsstrang übertragen werden. Auf diese Weise erhöht es den Fahrkomfort entscheidend, denn es sorgt für ein ruhigeres und gleichmäßigeres Fahren. Auch die Geräuschentwicklung auf der Straße wird deutlich reduziert und das Schalten fällt leichter aus als bei anderen Rädern. Nicht zuletzt beeinflusst das Zweimassenschwungrad auch den Kraftstoffverbrauch deines Autos und trägt so dazu bei, dass der Betrieb umweltfreundlicher ausfällt. Viele moderne Kraftfahrzeuge sind bereits mit Zweimassenschwungrädern ausgestattet.