Die Zylinderkopfdichtung sowie der Zylinderkopf schließen den Motorblock nach oben hin ab. Der Zylinderkopf ist darüber hinaus dafür da, dass es keine Vermengung von Motoröl und Kühlwasser im Motor gibt. Welche Bestandteile im Zylinderkopf sitzen, ist unterschiedlich, je nachdem, was für einen Motor du besitzt: So sind im Viertaktmotor Ventilsteuerung, Öl-, Ein- und Auslasskanäle im Zylinderkopf verbaut. Bei einem Benzinmotor gehören ebenfalls Einspritzventile und Zündkerzen hinzu. Darüber hinaus haben Dieselmotoren im Zylinderkopf noch Glühkerzen und Injektoren verbaut.
Sollte der Zylinderkopf also beschädigt werden, ist es durchaus möglich, dass Luft in den Motor eindringt oder Kühlwasser und Öl vermischt werden, was dazu führt, dass das Motoröl an Viskosität einbüßt. Das wiederum führt zu einer Beeinträchtigung der Schmierung am Motor, was weitere Schäden auslösen kann.
Folgende Probleme machen sich bei einem Defekt am ZK bemerkbar:
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Weißlich oder bläulich gefärbte Rauchentwicklung aus dem Auspuff
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Öl- und/oder Kühlwasseraustritt am Zylinderkopf
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Verlust des Motoröls und/oder der Kühlflüssigkeit
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Hoher und schneller Anstieg der Motortemperatur
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Kühlwasser im Motorölkreislauf
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Motoröl im Kühlwasserkreislauf
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Weißlicher Abgasrauch beim Motorstart
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Schwarze und starke Abgasentwicklung, die dem Motorstart folgt
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Kühlmitteltemperaturanzeige schlägt, unmittelbar nach dem Motorstart, weit nach oben aus
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Generell verringerte Leistung und Schwierigkeiten beim Motorstart
Aufgrund dieser Defekte kann es zu weiteren Schäden kommen, weshalb möglichst schnell ein entsprechender Kfz-Spezialist aufgesucht werden sollte, der sich des Zylinderkopfes annimmt.
Obwohl symptomatisch relativ schnell klar ist, dass es sich um einen Defekt an dem ZK handelt, ist eine Feststellung der genauen Fehlerursache nicht so simpel: Hier kommt es entweder durch Verschleiß oder durch eine konstante Überbelastung zu Schwierigkeiten.